in Kategorie: Kulturelles
Am Donnerstag, den 24.Mai 2012 um 20 Uhr wird in der Klein(e)kunstbühne im Jugendhaus Hanno eine Theateraufführung mit dem Titel „Deutschland erfindet sich neu – ein Integrationstraining für Deutsche“ gezeigt.
Für das Projekt, das unmittelbar anknüpft an das Buch von Hilal Sezgin „Manifest der Vielen“ hat Theaterpädagoge Frank Hohl in Dresden seit Sommer 2011 theaterbegeisterte junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gesucht. Um das Miteinander leben in Deutschland sollte es gehen und Lust auf Shakespeare sollten sie haben, denn „die größte Liebesgeschichte der Welt“, Shakespeares „Romeo und Julia“, sollte zum Spiegelbild für gegenwärtige Lebenserfahrungen und Lebensprobleme werden.

Die jungen Leute waren schnell gefunden. Nach einer kurzen Phase des gegenseitigen Kennenlernens und erster gemeinsamer Improvisationen war allen klar: Eine eigene tragische Liebesgeschichte hat jeder schon erlebt. Shakespeares Drama aber birgt Fragen, die über das Persönliche hinausgehen, zum Beispiel nach Geschlechterrollen oder sozialen Verhaltensmustern. Das wollten sie nun untersuchen.
Die Aufführung zeigt das Ergebnis: eine Szenenfolge, die darstellt, wie die Spieler mit ihren unterschiedlichen kulturellen Hintergründen sich miteinander zu verständigen suchen und dabei lustvoll unterschiedlichste Haltungen durchspielen.
Beteiligt sind:
Ana Deassis, Anastazja Zydor, Beate Herrmann, Dani Böhme, Djoudi Benhacine, Jörg Landgraf , Katrin Wiedemann, Peter Wöckel, Sarah Osman und Yasemin Selcuk.
Dramaturgische Beratung: Kerstin Behrens
Ausstattung: Rita Richter
Leitung: Frank Hohl
Die interkulturelle Debatte wurde unvermittelt Theater, welche inzwischen mehrfach in Dresden erfolgreich zur Aufführung kam.
Veranstaltet wird die Theateraufführung von der Arbeitsgemeinschaft Asylsuchende Sächsische Schweiz in Kooperation mit der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Pirna.


