in Kategorie: Auf dem Sonnenstein Information & Bildung
Überblick über das gesamte Programm der Stadt Pirna
17.10.2021 17-18 Uhr Jüdische Geschichte – Spurensuche durch Pirna
Sonntag, 17.10.2021. | 17 – 18 Uhr Treff Breite Straße 24 01796 Pirna. Kooperationsveranstaltung von AG Asylsuchende SOE e.V und AKuBiZ e.V.
Wir begeben uns auf die Spuren jüdischen Lebens in Pirna, wir erfahren von verschiedenen Familien, wie zum Beispiel der Familie Scooler. Sie waren eine bekannte Fabrikantenfamilie aus Porschendorf, Arbeitgeber und Stifter. Sie wurden als Jüd:innen im Nationalsozialismus verfolgt. Ihre Geschichte ist eine lokale und europäische Geschichte, der wir nachgehen wollen. Der Spaziergang zeugt von Hilfe, Selbsthilfe, Widerständen und einem Kampf ums Überleben. Unser Weg endet im neuen Laden des AKuBiZ e.V (Schössergasse 3). Dort erfahren wir von dem Projekt „Lebensspuren.Meine.Eure.Unsere„, in welchem die Lokalgeschichte Pirnas mit geflüchteten und zugewanderten Jugendlichen, eine Broschüre und eine Ausstellungstafel zur Familie Scooler erarbeitet wurden.
Wir organisieren im Rahmen der Interkulturellen Tage 3 Veranstaltungen auf dem Sonnenstein:
25.09.2021 10-13 Trödel- und Quatschmarkt & 15 – 17 Interkulturelle Modenschau
Am 25. September haben wir unseren ersten Trödelmarkt auf dem Sonnenstein veranstaltet. Vielen Dank an alle Beteiligten! Mit dem ersten Trödelmarkt haben wir einen Wunsch der Anwohner:innen auf dem Dialogforum umgesetzt. Wen ihr wollt, machen wir das gerne regelmäßig! Nach dem Trödelmarkt gab es nachmittags eine interkulturelle Modenschau der Kinder. Nebenan auf dem REWE war das Azubi-Fest und im Dr. Pienitz-Park war der vorletzte Theater-Tag: am 25.09. war mal richtig was los auf dem Sonnenstein! SZ-Artikel dazu >>



01.10.2021 16-18 Stadtteilspaziergang
Am 01.10.2021 trafen wir uns bei strahlendem Herbstwetter zu unserem ersten Stadtteilspaziergang auf dem Sonnenstein.
Jens und Annette erzählten uns von ihrer Kindheit und Jugend: Wo waren die alten Schulen? Wie und wo haben die Kinder gespielt? Wie war die Ausbildungszeit? Was hat sich seither verändert? Wir wanderten vom Roten Hochhaus zum Kreuzgarten und zum Schlosshof. Bereichert wurde der Spaziergang durch viele weitere Einblicke unserer Gäste – ebenfalls Sonnensteiner:innen auf ihren Stadtteil!
Anschließend gab es in kleiner Runde eine sogenannte „Lebendige Bibliothek“ – und wir erfuhren eine ganz andere Perspektive auf die Zeit der Wende in einem Stadtteil wie dem Sonnenstein. Wie erging es Migrant*innen in dieser Zeit? Was haben sie erlebt? Wir haben erfahren: Geschichte kann sehr unterschiedlich sein und unterschiedlich erinnert werden.
Wir freuen uns schon auf die nächsten Spaziergänge auf dem Sonnenstein im kommenden Jahr!
Möchten Sie Ihre Perspektive auf den Stadtteil teilen? Fachwissen aber auch Erinnerungen an früher, private oder berufliche Erlebnisse? Unbekannte Ecken und Geschichten teilen? Dann melden Sie sich unter: info@ag-asylsuchende.de
Im Rahmen unseres Kooperationsprojektes „Sonnige Aussichten – Lebendige und vielfältige Nachbar*innenschaft auf dem Sonnenstein“, gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung im Programm „Miteinander Reden“, wollen wir weitere Stadtrundgänge aber auch andere Veranstaltungen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und verschiedene Sichtweisen auf den Stadtteil kennen zu lernen, organisieren.


