in Kategorie: Politisch aktiv Rundfunk & Presse
Wir möchten hier an dieser Stelle auf die aktuelle Pressemitteilung der Abschiebehaftkontaktgruppe hinweisen. Nur wenige Wochen nach der ersten Inhaftierung im neuen Dresdner Abschiebeknast befindet sich eine Person im Hungerstreik. In ihrer Verzweiflung sah die Person keine andere Möglichkeit, sich ihrer Verhaftung und Abschiebung zu widersetzen, und bei den Kindern in Deutschland bleiben zu können. Der Mann wird an Händen und Füßen gefesselt und zwangsernährt. Solche Zustände sind in unserem Land nicht hinnehmbar! Wir fordern einen würdigen und menschlichen Umgang mit geflüchteten Personen.
Die Würde des Menschen ist unantastbar! Flucht ist kein Verbrechen! Kein Mensch ist illegal!
Hier >> könnt ihr die gesamte PM nachlesen.
Was ist die Abschiebehaftkontaktgruppe?
Seit Ende 2018 werden in Dresden erneut Menschen allein zum Zweck der Vorbereitung beziehungsweise Durchführung ihrer Abschiebung inhaftiert. Aus der Erfahrung der einstigen Dresdner Abschiebungshaftkontaktgruppe sowie aus nationalen und internationalen Studien wissen wir, dass Abschiebungshaft die Würde der betroffenen Menschen verletzt, sie psychisch und physisch krank macht.
Deshalb haben wir uns aus verschiedenen Initiativen und als Einzelpersonen zu einer neuen Abschiebehaftkontaktgrupppe Dresden zusammengeschlossen, um den inhaftierten Menschen Beistand, Beratung und Unterstützung anzubieten. Wir wollen ihre erzwungene Isolation aufbrechen, ihnen zuhören und für sie zum Sprachrohr werden, dort, wo ihre Rechtsansprüche, Interessen, Bedürfnisse und Sorgen kein Gehör finden.
aus dem Selbstverständnis der Gruppe