Integration ist kein Projekt

in Kategorie: Politisch aktiv

Gemeinsam mit Vereinen, Initiativen und Aktiven aus ganz Sachsen haben wir einen offenen Brief an die Landesregierung geschickt.

Die AG Asylsuchende betreibt seit 5 Jahren das IBZ und ist Trägerin zahlreicher haupt- und ehrenamtlich getragener Projekte. Wir haben viel bewirkt und viel gearbeitet! Und jedes Jahr aufs Neue, die Unsicherheit, ob, wie, wann es weitergeht. Dieses Jahr wissen wir auch immer noch nicht, wann und wieviel Fördergelder wird bekommen. Dass wir gefördert werden, wissen wir überhaupt die Beantwortung der Kleinen Anfrage im Parlament durch Frau Nagel/LINKE.

In der sächsischen Regierung als Gesamtheit muss die Überzeugung bestehen, dass Integration kein Projekt und kein nettes Nebenfach ist. Und da sollte nicht jeder geförderte € zusammengebettelt werden.

Wir machen in der Zwischenzeit ehrenamtlich weiter – wie so viele andere Engagierte auch. So viel intrinsische Motivation und Engagement – was wäre noch möglich, wenn wir uns nicht das halbe Jahr über Weiterförderung Gedanken und Arbeit machen müssten. Doof, ne?

Hier könnt ihr den offenen Brief lesen und auch unterzeichnen:

Unsere Forderungen in Kürze:

Ehrenamtsarbeit benötigt schnelle Entscheidungen und die zeitnahe Auszahlung der bewilligten Fördermittel! Projektträger benötigen Bewilligungsbescheide vor dem jeweilig geplanten Projektbeginn! 

Bitte setzen Sie sich deshalb in der aktuellen Haushaltsdebatte dringend für eine Nachjustierung und Erhöhung des Etats für nachhaltige integrative Strukturen ein! 

Wir brauchen Trägervielfalt in der Integrationsarbeit und eine dauerhafte und verlässliche Absicherung der Organisationen durch institutionell geförderte Einrichtungen!

Wir bitten dringend um eine transparente Vergabe-Politik der Mittel im Rahmen der Richtlinie Integrative Maßnahmen des Landes durch die Bildung eines multidisziplinären Gremiums, klare Entscheidungskriterien sowie eine öffentliche Kommunikation über geförderte Projekte!