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Appell – „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ im Bundesrat stoppen!

Asylberatende Vereine und Initiativen sehen Fortschritte der vergangenen Jahre gefährdet
Appell – „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ im Bundesrat stoppen!

In einem gemeinsamen Appell wenden sich zwölf Vereine und Initiativen, alle in der Beratung Geflüchteter tätig, an die Landesregierung und insbesondere an die sächsische SPD, den Entwurf zum „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ im Bundesrat zu stoppen. Die Fortschritte, die insbesondere der Geschäftsbereich für Integration und Gleichstellung im Sozialministerium in den vergangenen Jahren erreicht hat, sehen sie gefährdet.

„Verlassen Sie sich nicht darauf, dass das Bundesverfassungsgericht die Regelungen wieder kassiert. Zeigen Sie im Bundesrat, dass Demokratie und Rechtsstaat bereits durch die Legislative verteidigt werden können. Auch im Jahr 2019.“ schließen die Vereine und Initiativen.

Hier geht es zum Appell, den wir mit unterzeichneten.

ErasmuPlus bei uns

Schüler*innen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Pirna machten uns mit ihrem Projekt ErasmusPlus "Minderheiten in Europa" bekannt. Sie beschäftigen sich im zurückliegenden Schuljahr mit den Sorben. Speziell ging es in den Vorträgen um Bildungswege und berufliche Chancen in sorbisch. Außerdem war eine kleine Ausstellung mit den Ergebnissen des Projektes zu sehen. Danke für den interessanten Einblick! Anschließend konnten die Schüler*innen mit Teilnehmenden des Sprachcafés über ihr Ankommen und das neue Leben in Deuschland sprechen. 

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Besuch beim Gerede e.V.

Wir besuchten mit Teilnehmenden unserer Projekte den Gerede e.V. und informierten uns über sexuelle Vielfalt und geschlechtliche Identität. Bei algerischem Essen im Anschluss konnte noch einmal in lockerer Atmosphäre über alles gesprochen werden. Zu diesen Themen gibt es viel Gesprächsbedarf.

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Praktikum im IBZ

Ich bin Mozhdah, 16 Jahre alt und komme aus Afghanistan und wohne in Pirna. Ich habe für zwei Wochen im Internationalen Begegnungszentrum ein Praktikum gemacht und bin sehr froh, dass ich die Chance hatte dort viele Erfahrungen zu sammeln. Anfangs dachte ich mir, das wird bestimmt schief gehen, weil ich nicht so kommunikativ bin, aber es war ganz anders als gedacht.
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Schon seit dem ersten Tag meines Praktikums war ich sehr begeistert von der Arbeitsatmosphäre im IBZ. Ich habe dort die Sprachcaféteilnehmerinnen bei den  Aufgaben und Hausaufgaben unterstützt und das war so ein schönes Gefühl, jemandem helfen zu können und hilfreich zu sein. Außerdem habe ich mich getraut frei zu sprechen und habe an Sprachcafés teilgenommen und neue Menschen aus verschiedenen Ländern kennengelernt und ich  habe auch  Lebensgeschichten und Fluchtgeschichten, die sie selbst erlebt hatten, erfahren und mit ihnen über ihre Erlebnisse, Ängste, Probleme und ihre neue Lebensphase in Deutschland unterhalten. Das war wie ein Erfahrungsaustausch indem ich über mein Leben und andere übere ihre Erlebnisse und Erfahrrungen geredet haben und uns wurde auch viel über die Geschichte von Deutschland nach dem 2. Weltkrieg und in der DDR Zeit mitgeteilt. Ich habe auch Kinderbetreung mitgemacht. Das machte mir besonders viel Spaß. Ein Praktikum im IBZ kann ich nur empfehlen.

Zwei neue Stolpersteine in Pirna

Der erste Stolperstein wurde im Jahr 2013 für den Priester Dr. Benno Scholze auf der Dr.Wilhelm-Külz-Straße 3 in Pirna verlegt. Benno Scholze wurde 1941 in das KZ Dachau gebracht, dort im Priesterblock inhaftiert und konnte im April 1945 befreit werden.

Das Begegnungszentrum Pirna und der AKuBiZ e.V. laden alle Interessierten ein, am Samstag, dem 11. Mai 2019 um 13 Uhr, auf der Niederen Burgstraße 6 in Pirna bei der Verlegung eines zweiten Stolpersteins – für Karl Emil Heinrich – anwesend zu sein. Karl Emil Heinrich wurde in Pirna geboren und gehörte zu den Vielen, die von den Nazis aufgrund ihrer sexuellen Orientierung nach dem § 175 verurteilt, verschleppt und ermordet wurden. Der Laienchor PirMoll wird die Verlegung musikalisch umrahmen.

Die Beweggründe der Initiativen: Zum einen dürfen wir niemals die Menschen vergessen, die aufgrund ihres vermeintlichen "Andersseins" ausgegrenzt, verfolgt und in vielen Fällen während des NS-Regimes getötet wurden. Daneben sollen der Stolperstein und die Rahmenveranstaltungen daran erinnern, dass für die Gleichberechtigung von homosexuellen sowie von bisexuellen, inter- und transgeschlechtlichen Menschen noch viel getan werden muss. Wenngleich es den Paragraphen 175 in Deutschland nicht mehr gibt, der die sexuelle Orientierung vieler Menschen unter Strafe gestellt hat, existieren Vorbehalte und Klischees, Diskriminierung ist an der Tagesordnung. Der Stolperstein soll eine dauerhafte Möglichkeit bieten, Heinrich und den vielen Menschen, die ein ähnliches Schicksal mit ihm teilen, zu gedenken.

Ein weiterer Stolperstein wird am 11. Mai um 13.40 Uhr in Bonnewitz verlegt. Er bekommt einen Platz vor dem sogenannten Haus Spitzner auf der Martin-Kretschmer-Straße 3.

Im Sommer 1935 kam der Heilpädagoge Martin Kretschmer nach Pirna, um eine Einrichtung für seelenpflegebedürftige Menschen zu eröffnen. Fast sechs Jahre gelang es ihm, das Haus zu führen und so auch Menschen eine Bleibe zu geben, die von den Nazis verfolgt wurden. Dazu gehörte neben vielen Kindern auch die jüdische Berliner Geigerin Gerda Bischof, die in Bonnewitz als Lehrerin arbeiten konnte. Im Sommer 1941 geriet Martin Kretschmer dann ins Visier der Geheimen Staatspolizei (Gestapo), die ihn in Bonnewitz verhaftete und ins Polizeigefängnis Dresden brachte. Von dort aus deportierten sie ihn ins Konzentrationslager Sachsenhausen. Im Außenlager Klinkerwerk starb er dann am 19. Februar 1942.

Die dortige Veranstaltung findet ab 13.40 Uhr mit einer Rede durch die Einrichtungsleitung statt und wird ebenfalls von Musik des Pirnaer Laienchors PirMoll begleitet.

  1. Kindergeburtstag im IBZ
  2. 100 Jahre Abschiebehaft sind genug!
  3. Gemeinsam in den Technischen Sammlungen
  4. Hier ist viel los!
  5. Spendenübergabe

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