Fußballverein Dynamo Dresden lädt die Kinder Asylsuchender zum Fußballcamp ein
Zum diesjährigen Ostercamp der Dynamo Fußballschule hat die SG Dynamo Dresden gemeinsam mit dem Fanshop vier asylsuchende Kinder aus Dresden und Pirna eingeladen. Das Camp fand in den Osterferien im Dresdner Glücksgas-Stadion statt. Gemeinsam mit 40 anderen Kindern zwischen 7 und 14 Jahren trainierten die Jungen und Mädchen vier Tage lang hart. Trotz winterlichen Temperaturen meisterten alle die sechs Trainingseinheiten im Freien. Vermittelt hatte die Aktion die AG Asylsuchende Sächsische Schweiz, die sich im Landkreis von Dresden für die Belange von Asylsuchenden einsetzt.
Unter Leitung der ehemaligen Fußballprofis und Dynamo-Spieler Ralf Hauptmann und Rene Beuchel trainierten die Kinder in altersgerechten Gruppen Kopfbälle und Profitricks oder spielten auf dem Kleinfeld einfach eine Partie Fußball. Außerdem fanden ein Bowling-Ausflug, eine Stadiontour vom K-Block bis in die VIP-Lounge und ein Besuch des Fanshops statt.
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Während der internationalen Wochen gegen Rassismus – 5. Stadionbesuch von Asylsuchenden in Dresden
Diesen Montag, dem 18.03.2013, hat die antirassistische Faninitiative 1953international der SG Dynamo Dresden gemeinsam mit der AG Asylsuchende aus Pirna eine Gruppe von Flüchtlingen ins Dynamo-Stadion eingeladen, um gemeinsam das Spiel gegen den 1. FC Köln zu erleben. Der Spielbesuch lag mitten in den internationalen Wochen gegen Rassismus, welche bundesweit begangen werden. Anlass ist der 21. März, an dem weltweit ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt wird, nachdem vor 53 Jahren in Südafrika unter dem Apartheidsregime bei einer antirassistischen Demonstration dutzende Menschen getötet und hunderte verletzt wurden.
Auch Dresden und das Dynamo-Stadion sind leider kein rassismusfreier Raum. Aber bereits zum fünften Mal besuchten Flüchtlinge gemeinsam mit Dynamo-Fans von 1953international und der AG Asylsuchende ein Dynamo-Heimspiel.
Sächsische Zeitung vom 21.03.2012: Haftstrafe für Angriff auf Flüchtling
Pirna. Ein polizeilich bekannter Mann aus Neustadt wurde gestern vor dem Amtsgericht in Pirna zu einer Gefängnisstrafe von zehn Monaten verurteilt. Der 36-jährige Tony W. soll im Juni 2012 am Freibadesee in Neustadt einen Asylbewerber getreten haben und mit einer Bierflasche auf ihn losgegangen sein. Der Bad-Besucher wurde dabei leicht verletzt. Der mutmaßliche Täter hat sich deshalb wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten müssen. Nach insgesamt vier Verhandlungsterminen war die Richterin überzeugt, dass Tony W. den Flüchtling attackiert hat. Als Motiv könnte ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht ausgeschlossen werden. In den letzten zehn Jahren hat der Staatsschutz mehrfach gegen ihn er-mittelt. Tony W. legt gegen das Urteil vermutlich Berufung ein. (SZ/kal)
Aktionswoche zur Integrationsministerkonferenz 2013 in Dresden
Unter dem Motto „Agenda für Deutschland – Eine Willkommensgesellschaft“ tagt die 8. Konferenz der für die Integration zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Länder (IntMK). Sachsen hat 2012 nicht nur den Vorsitz dieser Konferenz übernommen, sondern auch als letztes Bundesland ein sehr zu kritisierendes “Integrationskonzept” erarbeitet und verabschiedet. Mit keiner Silbe werden darinGeflüchtete genannt. “Integration” ist ein Begriff, der Ausgrenzung legitimieren soll: statt das Recht aller Menschen auf Bewegungsfreiheit und den Schutz vor Verfolgung und Diskriminierung zu verwirklichen, werden Menschen, deren Herkunft, ökonomische Situation oder Nützlichkeit für die Wirtschaft nicht den Wünschen der Ausgrenzungs-minister_innen entspricht, ausgegrenzt. Stattdessen werden die Außengrenzen Europas ohne Rücksicht auf Menschenleben mit militärischen Mitteln abgeschottet. Innerhalb der EU werden flexiblere Mechanismen der Selektion sowie Kontrolle von Migrant_innen und Geflüchteten praktiziert (siehe z.B. racial profiling).
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7. Antira-Cup in Lohmen - Jetzt anmelden!
Wieder antirassistisch kicken in der Sächsischen Schweiz!
Auch dieses Jahr wollen wir wieder gemeinsam Fußball spielen, Spaß haben und uns für eine antirassistische Gesellschaft einsetzen. Also meldet euch an zum 7. Antira-Cup! Der Fair-Play-Pokal wartet auf euch!
Gegenseitiger Respekt und Akzeptanz ist unser Grundsatz für dieses Event. Es geht hierbei nicht um Nationalität, Religion, Geschlecht und sexuelle Vorlieben. Wer mitspielen will, sollte vor allem Fairness zeigen und Spaß am Spiel mitbringen.
Wo und wann findet der Cup statt? Hier die Antworten:
Ort: Hartplatz Lohmen
Zeit: 13.07.2013
TN-Gebühr: 10€ pro Team
Was noch?
Wir versuchen es wieder zu ermöglichen, dass auch Asylsuchende an dem Turnier teilnehmen können. Dazu benötigen wir auch noch Unterstützung. Kennt ihr Menschen, die z.B. Fahrdienste übernehmen können an dem Tag? Fahrtkosten ersetzen wir natürlich.
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