Sachsens Toleranz?!
BürgerInnen gegen neue Unterkünfte für Asylsuchende in Leipzig
Seit geraumer Zeit machen AnwohnerInnen in Leipzig-Wahren und Portitz gegen die Errichtung von Unterkünften für Asylsuchende in ihren Vierteln mobil. Hintergrund ist ein von der Stadt Leipzig Anfang Mai vorgestelltes Unterbringungs- und Betreuungskonzept für Flüchtlinge. Mehr unter: http://www.linke-bueros.de/text.php?textID=7418&naviID=451
Wir machen Theater!
Am Donnerstag, den 24.Mai 2012 um 20 Uhr wird in der Klein(e)kunstbühne im Jugendhaus Hanno eine Theateraufführung mit dem Titel „Deutschland erfindet sich neu – ein Integrationstraining für Deutsche“ gezeigt.
Für das Projekt, das unmittelbar anknüpft an das Buch von Hilal Sezgin „Manifest der Vielen“ hat Theaterpädagoge Frank Hohl in Dresden seit Sommer 2011 theaterbegeisterte junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gesucht. Um das Miteinander leben in Deutschland sollte es gehen und Lust auf Shakespeare sollten sie haben, denn „die größte Liebesgeschichte der Welt“, Shakespeares „Romeo und Julia“, sollte zum Spiegelbild für gegenwärtige Lebenserfahrungen und Lebensprobleme werden.
AG Asylsuchende erhält Demokratiepreis!
AG Asylsuchende Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Von Sebastian Krumbiegel*
Interessiert es uns eigentlich noch? Wir überlesen es ab und zu in der Zeitung. Der Name Lampedusa sagt uns was – wieder ist irgendwo zwischen Afrika und Europa ein völlig überfülltes Flüchtlingsboot abgesoffen. Wie viele Tote? Wir wollen es eigentlich gar nicht wissen. Die können doch sowieso nicht alle zu uns kommen – das Boot ist voll, wir müssen uns erstmal um uns selbst kümmern. Es tut uns zwar irgendwie leid, aber wir können doch auch nichts machen. Wirklich?!
Presseschau: Die Suche nach einem neuen Heim
Auf der Suche nach einem neuen Objekt entbrennt heftiger Streit und heftiger Widerstand. Durch die NPD wohlwollend beobachtet werden rassistische Vorurteile gebracht, um ein Heim in Pirna abzulehnen. Zwei Artikel aus der Sächsischen Zeitung vom 23. September 2011:
Mittlerweile hat der Landrat Michael Geißler (CDU) eine Unterbringung in den „Roten Kasernen“ abgelehnt.
AKuBiZ zu den Vorfällen in Pirna
Pirna – Ort der Vielfalt?
Nach mehreren Bränden im Asylsuchendenheim Langburkersdorf – der letzte war am 25. August diesen Jahres auf Grund eines technischen Defektes – ist ein Teil des Heimes nicht mehr bewohnbar. Die Asylsuchenden wurden danach in verschiedenen Heimen der Landesdirektion Dresden untergebracht. Da der Landkreis jedoch zur Aufnahme von Asylsuchenden verpflichtet ist, muss ein neuer Standort für ein Heim gefunden werden. Bereits im März übte die Landesdirektion Dresden unmißverständlich Druck auf die Landkreisverwaltung aus, weitere Gemeinschaftsunterkünfte für Asylsuchende zu schaffen. Das Sächsische Staatsministerium erwartete vom Landkreis auf seiner Dienstberatung am 7. April 2011 „Erfolgsmeldungen“. Dazu prüfte, einer Beschlußvorlage an die Kreisräte zufolge, der Landkreis verschiedene Möglichkeiten und schlug die Anmietung der Roten Kasernen vor, da dies die finanziell beste Möglichkeit darstellen würde.
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