Gestern haben wir uns den Film von Markus Schlaffke und Amin Sarkosh angesehen: "Integration ist keine Einbahnstraße" und gemeinsam über unser Verständnis von Integration, Herausforderungen und Chancen diskutiert.

Wir haben festgestellt, dass es für eine gleichberechtige Teilhabe an Politik und Gesellschaft strukturelle Hürden gibt, wie ungleiche Rechte (Kein Wahlrecht, Restriktionen im Asylrecht, Aufenthaltsrecht,...) oder erschwerter Zugang zu Arbeit und Bildung. Problematisch ist auch Behördenwillkür und unverständliche Verfahren. Das abzubauen ist die Basis für Integration, wie wir sie verstehen! Auf der persönlichen, zwischenmenschliche Ebene von Integration (Miteinander gestalten, Begegnung, Wertschätzung...) bremsen Rassismus und Vorurteile aus. Klar ist auch, wie Amin Sarkosh im Film und im Gespräch so schön sagte: Wir Migrant*innen sind hier und wir nehmen an der Gesellschaft Teil! Das ist der Ausgangspunkt. Integration bedeutet nun, das - entgegen gängiger Vorurteile - vielfältige migrantische Engagement in der Gesellschaft sichtbar zu machen und wertzuschätzen und sich für mehr Gleichberechtigung einzusetzen.

Spannend zu diesem Thema ist auch das Buch von Aladin El-Mafaalani, "Das Integrationsparadox", das jetzt sehr günstig bei der bpb erworben werden kann.

Den Film können wir nur empfehlen! Wenn ihr den Film auch zeigen wollt, schreibt an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an und spendet für seinen Verein MOVE e.V. 

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Danke für die spannenden Beiträge von Imke Günther und Nino Haustein aus Pirnaer/sächsischer Perspektive und Philipp Milius und Patrick Beier aus Erfurter/Thüringer Perspektive!

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 Und danke an das House of Ressoruces Dresden für die wie immer tolle Unterstützung!